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Gedenken an Stanley
- Stanleys Mama
- Autor
der Alltag fällt mir, nach heute 8 Wochen, immer noch schwer......mein Name ist Ulrike und ich habe am 4.9. meinen geliebten Kater Stanley nach kurzem schwerem Leiden im Alter von 16 Jahren erlösen lassen müssen. Der Schmerz sitzt sehr tief, nicht zuletzt, weil Stan eine nahezu menschliche Intelligenz zeigte und meine Familie und mich durch Höhen und Tiefen begleitete. Er war immer da, schaffte es,, auch die Herzen von Menschen ohne rechten Bezug zu Tieren zu erobern und für sich zu gewinnen. Bei Spaziergängen folgte er uns zuverlässig in ei eigen Metern Abstand, ließ uns dabei nicht aus den Augen und hatte die Verkehrslage in unserem Wohngebiet stets im Blick. Kehrten wir vom Einkaufen, von Besuchen etc zurück, holte er uns ebenso zuverlässig am Gartentor ab, wie er auch zur vereinbarten Uhrzeit abends zu Hause eintraf.Stets wollte er wissen, wie lange wir weg blieben und wir mussten ihm Versprechen, ihn nicht im Stich zu lassen - er war von seiner ersten Familie bei deren Umzug zurück gelassen worden und ein Nachbar hatte den armen Kater ins Tierheim gebracht, wo wir ihn dann abholten, um ihm ein Zuhause zu geben.
Er war kein "aufdringlicher" Schmuser, zeigte aber auf seine dezente Art seine unverbrüchliche Loyalität, war Gehorsam wie ein Hund, und von einer enormen Verständigkeit, die mich und uns alle immer wieder in Erstaunen versetzte.....vor allem bei Tierarztbesuchen, wo er souverän notwendige Untersuchungen akzeptierte, sich auf die Waage setzte, bis die Anzeige aufleuchtete, die Pfote zur Blutabnahme hin hielt, sich kommentarlos abtasten bzw. abhorchen ließ usw.....im Vertrauen darauf, dass es anschließend wieder nach Hause ging, wo er dann sein Revier kontrollieren konnte.
Abends machte er es sich auf dem Sofa gemütlich und genoss Schmuse- und Streicheleinheiten,klaute meinem Mann den Platz vorm TV, was die übrigen Familienmitglieder nicht gedurft hätten.......
Er wusste,dass die Schwiegereltern ihn betreuten, wenn wir in Urlaub waren -diese waren voll des Lobes über ihn, weil er sich stets an Absprachen hielt und verstanden hatte, dass sie ihn jeweils für 14 Tage versorgten.....
Er liebte es, im Frühling und Herbst ausgiebig gekämmt und gebürstet zu werden, weil er als Halb-Sibirer eine unfassbar dicke Unterwolle besaß, deren Wärme er ausgiebig bei Minustemperaturen austestete......Regenwetter liebte er ebenso wie das morgendliche Ritual, den Kopf unter den laufenden Wasserhahn zu halten bzw. mit in die Dusche zu gehen und sich mit abgeschwächten Wasserstrahl den Pelz nassmachen zu lassen - letzteres besonders gern im Sommer, wo wir ihm zum Abkühlen ein Planschbecken hinstellten...
Großen Spaß machte es ihm, unserem Sohn und mir beim Lernen für die Schule zuzuschauen und zu hören; vor allem der Online-Unterricht au dem Tablet und die dazugehörigen Kopfhörer, aus denen die Stimmen der Lehrer kamen, faszinierten ihn....
Es würde den Rahmen sprengen, alles erzählen zu wollen, was wir in den gemeinsamen gut 13 Jahren gemeinsam erlebt hatten....jedenfalls traf es uns zutiefst, als sich Anfang August abzeichnete, dass sich Stand Lebenszeit dem Ende entgegen neigen würde.....die schlimmsten 6 Wochen unseren unseres Lebens..Wir versuchten alles, Infusionen, Medikamentengabe, Zuwendung - indes - das Nierenversagen ließ uns keine andere Wahl, als ihn schweren Herzens von seinem Leiden erlösen und ihm anschließend einen würdigen Abschied im Krematorium zukommen zu lassen. 10 Tage später bekam er noch eine Trauerfeier im Familienkreis, bei der auch derselbe Pfarrer, der 4 Monate zuvor meine Mutter beigesetzt hatte,eine Ansprache hielt....seinem Status als vollwertiges Familienmitglied angemessen.
Auch wenn er absehbar war, hat uns Stans Tod schwer getroffen.... mindestens so schwer wie der Tod von Mutter und letzten Monat auch der des Schwiegervaters.......es wird sehr lange dauern, bis ich bzw. wir diesen Verlust ansatzweise überwinden.
Trotzdem haben wir gerne Stans Vermächtnis erfüllt und uns Anfang Oktober entschlossen, wieder 2 armen, verlassenen Katerchen, deren Frauchen verstorben war, ein liebevolles Zuhause zu geben, ohne dabei unseren einmaligen Stan jemals zu vergessen.
Danke euch allen fürs Zuhören
Eure Ulrike
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- Elise
- Beiträge: 323
Ganz besonders schön finde ich es, dass Sie zwei weiteren armen Seelchen ein neues Zuhause geben und noch zu Stanley, wie kann man ein Tier einfach zurücklassen? Das werde ich nie verstehen. Ich wünsche Ihnen viel Freude mit den beiden neuen Katzen.
Liebe Grüsse von Elise
ₒₒஜ♥ஜₒₒ Lieber Bill(y), deine Seele ging zwar auf die große Reise, doch WIR ZWEI werden immer verbunden sein, auf eine stille, ganz besondere und wundervolle Weise ₒₒஜ♥ஜₒₒ
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- Stanleys Mama
- Autor
- Beiträge: 161
LG Ulrike
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- Elise
- Beiträge: 323
Vielleicht möchten Sie Stanley im virtuellen Tierfriedhof hier anmelden?
Nochmals liebe Grüße von Elise
ₒₒஜ♥ஜₒₒ Lieber Bill(y), deine Seele ging zwar auf die große Reise, doch WIR ZWEI werden immer verbunden sein, auf eine stille, ganz besondere und wundervolle Weise ₒₒஜ♥ஜₒₒ
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- Filou2002
- Beiträge: 90
Sie haben so wunderbar von Ihrem lieben Stanley erzählt, dass ich meine ihn zu kennen!
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie viel Kraft und viele schöne Erinnerungen an Stanley!
Liebe Grüße von Janine mit Filou im Herzen ♥️
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- Conny0608
- Beiträge: 201
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- Jung Elke
- Beiträge: 57
Mein herzliches Beileid zu eurem großen Verlust. Ich finde es toll, was du über Stanley geschrieben hast. Er war ein richtiger Musterkater. Ihr habt soooo schöne Erinnerungen an ihn.
Ich wünsche euch viel Kraft für die Zukunft und bin sicher, daß die Katerchen euch unterstützen.
Viele liebe Grüße sendet Elke mit Tao im Herzen ❤️ und Faro an der Seite ❤️
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- Doris M.
- Beiträge: 401
mein herzliches Beileid.
Eine wunderschöne Geschichte, man kann die einzelnen Begebenheiten richtig vor Augen sehen.
Stanley wird immer bei Ihnen sein.
Schön , daß Sie sich wieder zwei Kätzchen geholt haben.
Liebe Grüße
Doris mit allen Lieben
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- Stanleys Mama
- Autor
- Beiträge: 161
Liebe Grüße Ulrike
PS :Erzählen Sie mir doch mal von Ihrem Filou
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- Stanleys Mama
- Autor
- Beiträge: 161
So weit ich weiß, war Chelsea ein Hund.....welche Rasse?
So ein tierischer Gefährte wächst einem doch sehr ans Herz und der Verlust wiegt so schwer wie der eines Menschen - ic bzw. wir haben zusätzlich 2 Menschen in diesem Jahr verabschieden müssen.....
LG Ulrike
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- Stanleys Mama
- Autor
- Beiträge: 161
Danke dir für dein Mitgefühl - ja.der Verlust wiegt schwer und wird uns trotz der neuen Mit Bewohner noch lange beschäftigen, vor allem, weill Stan tatsächlich eine Ausnahmeerscheinung war-natürlich bemisst sich die Liebe zu einem Tier nicht am Grad seiner Intelligenz- aber Stan ragte tatsächlich in punkto Denkleistung über seine Artgenossen heraus.
Manchmal war er uns schon beinahe unheimlich, weil er jedes mal die abgemacht Uhrzeit einhielt - und darüber hinaus kompromissfähig erschien - mein Mann wollte dass er um 22 Uhr heimkam, ich plädierte für 23 Uhr - Stan kam dann wahrhaftig um 22.30.....und das war nicht das einzige Mal, dass er uns sprachlos machte.....
Lg Ulrike
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- Katze Sandy
- Beiträge: 211
ich möchte mich den Anubisfreunden anschliessen und mein Beleid bekunden...es ist in der Tat sehr schwer ein tierischen Mitbewohner/Familienmitglied zu verlieren...wir mussten im letzten Jahr unsere Sandy mit fast 16 Jahren gehen lassen...ihre Niereninsuffizienz bekamen wir zum Schluss nicht mehr in den Griff...weder mit Klinikaufenthalt ...noch mit Medis...sie war auch unser ein und alles...seit ende April 2022 kam das Glück auf 🐾🐾Pfoten zurück...eine kleine britisch kurzhaar...eben unsere Amy...total süss...und auch bei euch sind ja wieder 2 kleine Rabauken eingezogen...so soll es sein...lg Birgit mit Sandy und Wirbelwind Amy
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