Wo sind alle?

Guten Morgen liebe Anubisgemeinde,
muss es loswerden sonst ersticke ich daran. 
Ihr, die ich nicht persönlich kenne nehmen Anteil daran das mein Seelenhund Moritz gehen musste, nehmen Anteil an meinem Schmerz, meiner Trauer und unterstützen mich in dieser schweren Zeit. 
Wo sind aber die Leute die ich kenne? 
Die vorgaben uns zu mögen. 
Denen ich immer geholfen habe, immer da war egal wie es mir ging, ich Moritz auch mal dafür alleine ließ um zu unterstützen. 
Wo sind diese Menschen? 
Das macht mich wütend, enttäuscht mich und macht mich traurig. 
Nicht wegen mir... Wegen Moritz der diese Menschen mochte. Sehr mochte.. 
Hatte es vermutet aber nicht gewusst. 
Gerade jetzt erfahre ich die Wahrheit. 
Hätte ich nur diese  investierte Zeit mit meinem Moritz verbracht. 
Mit ihm gespielt und Blödsinn gemacht. 
Ich bereue es so sehr. 
Nicht wegen mir!!! 
Wegen Moritz meinem Seelenhund!!! 

Liebe Annette wie gut kann ich dich verstehen... Enttäuscht sein tut mega weh.Es gibt leider viele Menschen die können Liebe zu einem Tier nicht verstehen, warum auch immer.
Mit mir haben viele Leute um Joy geweint aber es gab auch viele deren erste Frage war :"Na legst du dir jetzt wieder einen Hund zu"? Ich hab mit Empörung geantwortet " Und? Wenn dein Kind stirbt, machst du Morgen ein neues"?. Vielleicht war das etwas überzogen aber mein Schmerz ließ keine andere Antwort zu.
Jetzt nach Monaten werden es immer weniger Leute die verstehen können das ich noch immer weinen muss wenn ich von Joy spreche. Fazit.... Ich spreche nicht mit Leuten über Trauer und Schmerz und das schlimme Vermissen.... Ich schreibe hier meinen Kummer von der Seele und weiß ich werde verstanden. Vielleicht hilft es dir zu wissen... DU bist nicht alleine ❤️Lieben Gruß Sanni mit Joy im Herzen

Liebe Sanni, es tut gut verstanden zu werden.
Solche Sprüche musste ich mir auch anhören.
Das tat verdammt weh, war entsetzt und antwortete dementsprechend auch.
Diese Menschen sollen sich einfach fern von mir halten.
Kälte und Unverständnis schlugen mir entgegen.
Bei deren ihrem eigenen Leid erwarten sie das Gegenteil da diese sich für sehr wichtig nehmen.
Ganz lieber Gruß Annette und ein dicker Drücker

Liebe Annette,
ich weiß wovon Du sprichst.
Sei nicht wütend-schade um Deine Energie. Die Menschen haben es nicht verdient nur einen Gedanken an sie zu verschwenden.
Hier in unserer Gemeinschaft wirst Du verstanden. Ich habe hier große Unterstützung erfahren - auch heute noch nach 5 Jahren. Dafür bin ich sehr dankbar.
Ich wünsche Dir viel Kraft und bleib gesund. Herzensgrüsse von Christel m.
Mumpi i.❤️

Liebe Annette,

Wie gut kann ich diesen unermesslichen Schmerz verstehen.

Unser geliebtes Mädchen Soleil, war auch so ein liebevolles Wesen.
Kinder waren ihr ein und alles. Zu fünft lagen sie mit ihr am Boden, für jede Dummheit bereit.

Wir waren immer für Jedermann da, Hilfe ist für uns selbverständlich.

Doch, als für uns ein liebevolles Wort der Anteilnahme, nach dem Verlassen unserer Soleil, so wichtig war, war von Seiten der Gemeinschaft nichts mehr zu hören geschweige zu sehen. Am schlimmsten war, es wurden Türen geschlossen, wenn wir in die Nähe kamen.
Als mein Mann dies einmal bei einer Nachbarin ansprach, da zu dem unendlichen
Verlust und Trauer dies hinzukam, war die Antwort, man kann damit nicht umgehen bzw. für Kinder nicht zumutbar ist. Durchschnittsalter 10 Jahre!!!
Ich selbst, musste im Alter von 5 Jahren schon die ersten zwei Todesfälle verkraften.
Mein Verständnis und Vertrauen in die meisten Menschen ist total erschüttert.

Bis heute habe ich dies nicht verarbeiten können, oft ist dies immer wieder allgegenwärtig und es tut unsagbar weh.

Manchmal denke ich, man sollte gerade mit diesen Menschen Mitleid haben,
denn was für eine Zukunft erwartet uns, wo Empathien, Emotionen total auf der Strecke bleiben, doch Egoismus gestärkt wird.

❤❤❤Ein liebevoller Gruß in stiller Verbundenheit,
herzlichst Iris, Claus u. Hermes mit Soleil zutiefst im Herzen❤❤❤

Liebe Annette, leider sind viele Menschen so. Ich bin mit meiner Celly immer in die Kliniken gegangen. Celly war ein Therapie Hund. Man freute sich immer wenn wir kamen. Als sie krank wurde fragte kaum jemand wie es Ihr geht. Als sie ins RBL gehen musste, hat niemand ein liebes Wort gesagt. Für mich sind diese Menschen erledigt. Hier fühle ich mich verstanden, kann weinen und lachen. Hier bist Du nicht allein. Sei lieb umarmt. Ramona mit Celly im ❤❤❤❤

Liebe Annette, es stimmt leider. In der Trauer wird man oft allein gelassen.
In der Trauer hat man keine Freunde. Das enttäuscht, tut weh und macht nachdenklich.
Leider haben auch viele Mitmenschen ein Problem, auf trauernde zuzugehen und sie bei der Bewältigung zu unterstützen.
Man muss versuchen zu unterscheiden - Kann derjenige nicht meine Trauer ertragen und zumindest zuhören oder ist der Wille nicht da.
Leider ist es oft Desinteresse oder Gefühlskälte.
Mir versuchte ein "netter" Mensch vor einigen Tagen klarzumachen das meine geliebte Cleo nur ein Tier ist und ich jetzt endlich einen neuen Hund "holen" soll.
Nein, ich will keinen anderen Hund, ich will meine Cleo war meine Antwort. Mein Gegenüber runzelte nur die Stirn.
Auch diesen Menschen habe ich von "meiner Liste" gestrichen.
Das Forum hier ist das Vermächtnis unserer Tiere.
Ohne den Tod unserer Lieblinge, ohne unsere Engelchen hätten wir uns nie gefunden!!!
Hier ist Verständnis, Wärme, Geduld und viel Vertrauen.
In unseren "kleinen Geschichten" leben unsere Lieblinge weiter.
Für uns und mit uns!
Ich sendeDir eine liebevolle Umarmung.

Isabell mit Cleo im Herzen (die sie unglaublich vermisst)

Hallo Annette,

diese oder ähnliche Erfahrungen mussten auch viele von uns schon machen...

Für Dich sind wir hier A L L E da , eine starke Gemeinschaft, die Dich versteht
und Dich auch immer ein Stück weit auffängt...
Man muss es selbst erlebt haben, um anderen beistehen zu können...

in Verbundenheit
Gaby mit Tinka ganz tief im Herzen