Abschied nach 14 Jahren und ein Generationenwechsel bei ANUBIS Ludwigshafen-Wiesloch
Im Jahr 2010 eröffnete Harald Spannagel ANUBIS-Tierbestattungen in Wiesloch, 2016 folgte dasBüro in Ludwigshafen. Zum 1. Mai wird seine langjährige Mitarbeiterin Juliana Hopp beide Betriebe übernehmen. „Es ist Zeit, das Steuerrad an die Jugend zu übergeben“, erklärt Harald Spannagel und blickt mit seiner Frau auf bewegte Jahre zurück.
In 14 Jahren haben sich Harald und Astrid Spannagel zu einer festen Größe im Rhein-Neckar-Gebiet etabliert. Nun gehen sie – schrittweise – in den wohlverdienten Ruhestand und konnten beide Betriebe an eine langjährige Mitarbeiterin übergeben. Wir sprachen mit dem Ehepaar Spannagel über die Anfänge, was Ihnen an Ihren täglichen Umgang mit Menschen besonders gefällt und wie es weitergeht.
Wie lange waren Sie Franchisepartner von ANUBIS?
Wir blicken stolz auf 14 intensive Jahre Zusammenarbeit im Franchisesystem ANUBIS-Tierbestattungen zurück. Wir haben in der Zeit viel gemeinsam erreicht.
Sie hatten neben den beiden Niederlassungen auch das Tierkrematorium mit aufgebaut. Was war ihr erster Standort und wann folgte der zweite und das Krematorium?
Der erste Schritt war am 1.9.2010 mit der Tierbestattung in Wiesloch. Die Planung des Krematoriums in Ludwigshafen begann im Jahr 2013, der Ausbau begann 2015, am Nikolaustag 2015 wurde in Anwesenheit der Gesellschafter Roland Merker, Dr. Hans-Peter Clieves, Reiner Wolf und Gesellschafter-Geschäftsführer Harald Spannagel der Ofen in Betrieb genommen. Für die Öffentlichkeit gab es im Februar 2016 einen Tag der offenen Tür im Krematorium, mit reger Anteilnahme der Bevölkerung.
Das Einzugsgebiet der Tierbestattung Rhein-Neckar-Wiesloch wurde im Juli 2016 mit dem neuen Standort in Ludwigshafen erweitert.
Sie sind wahrscheinlich sehr froh darüber, dass Ihr Lebenswerk von einer Mitarbeiterin weitergeführt wird? Hatten Sie auch andere Bewerber für die Nachfolge?
Zuerst hatten wir an eine Übergabe innerhalb der Familie gedacht, doch die Kinder hatten andere Pläne. Daher haben wir schweren Herzens Gespräche mit Mitbewerbern aufgenommen, als sich dann Frau Hopp an uns wandte, sie würde sich zutrauen, beide Betriebe zu übernehmen. Wir haben uns sehr gefreut, stellten alle Gespräche nach außen sofort ein und begannen, mit der Zentrale als dem Franchisegeber zu sprechen. Nun haben wir eine für alle tragfähige Lösung erarbeitet.
Werden Sie Frau Hopp weiter unterstützen? In welcher Form?
Wir beide werden Frau Hopp in der Übergangszeit bis April 2025 mit dem Schritt in die Selbstständigkeit begleiten, sowohl im kaufmännischen Bereich als auch in der Akquise und Kundenbetreuung.
Wir beide sind davon überzeugt, während dieser Zeit einem jungen Meschen für den Start in die Selbstständigkeit und berufliche Zukunft das nötige Rüstzeug vermitteln zu können.
Diese Aufgabe wird auch für uns beide eine Erfüllung sein, beim schrittweisen Abschied nehmen, von der Arbeit in der Tierbestattung.
Wenn Sie auf Ihre Zeit mit ANUBIS zurückblicken, was hat Ihnen besonders viel Freude gemacht? Auf welche Erfolge sind Sie stolz?
Stolz sind wir beide, dass es uns gelungen ist, die 2010 in der Metropolregion Rhein-Neckar völlig unbekannte Marke ANUBIS-Tierbestattungen mit stetigem Erfolg Jahr für Jahr auszubauen mit dem entsprechenden Zuspruch der Tierärzte und Tierhalter.
Es war für uns beide mit den Mitarbeitern sehr erfüllend, für die trauernden Menschen, die ihr geliebtes Tier verloren haben, da zu sein und helfen zu können.
Der Schritt mit dem Krematorium und die Erweiterung mit der Tierbestattung in Ludwigshafen war rückblickend sehr arbeits-, und kostenintensiv, doch für die Zukunft der beiden Tierbestattungen Wiesloch & Ludwigshafen genau die richtigen Schritte und Entscheidungen.
Nicht zu vergessen sind hier die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die sich mit uns jeden Tag und am Wochenende oder Feiertag an das teilweise schwierige Thema „der trauernde Tierhalter mit seinem gerade verstorbenen Tier“ herangewagt haben. Sie haben mit großer Empathie und Einfühlungsvermögen den Namen ANUBIS-Tierbestattung bei den Tierhaltern & Tierärzten sehr positiv und nachhaltig platziert.
Möchten Sie den Beruf des Tierbestatters auch jungen Leuten empfehlen? Was wären aus Ihrer Sicht Argumente dafür?
Für junge oder auch nicht mehr so junge Menschen kann man den Beruf Tierbestatter jederzeit empfehlen, wenn man sich einen sehr abwechslungsreichen, kundenorientierten Arbeitsbereich vorstellen kann.
Gerade die Herausforderung, einen sehr traurigen, vielleicht schockierten Menschen im ersten Kontakt entweder am Telefon oder persönlich in den Räumen der Tierbestattung mit Trost & Empathie zu begleiten und unterstützend für ihn da zu sein, ist ein sehr erfüllender Moment. Hier bekommt man sehr oft im zweiten Kontakt mit dem Tierhalter eine Anerkennung der geleisteten Arbeit, mit einem „herzlichen Dank für alles“ zurück. Vier Worte, die von uns in der Tierbestattung mit Freude entgegengenommen werden, weiß man dann doch, dass der Tierhalter sich respektiert und gut betreut gefühlt hat.
Vielleicht noch ein kurzes persönliches Statement?
Der Schritt mit dem Anubis Franchisesystem die Selbstständigkeit zu wagen, kann man aufgrund der über 25-jährigen Erfahrung von ANUBIS-Tierbestattungen jederzeit empfehlen.
ANUBIS hat für den Quereinsteiger und Existenzgründer viele Möglichkeiten in der Unterstützung und Hilfestellung.
Dem ANUBIS-Franchise System mit seinen selbstständigen Partnern wünschen wir für die Zukunft alles Gute. Es war eine Bereicherung in unserem Berufsleben, so tolle Menschen kennen zulernen.
Wir wünschen Ihnen alles Gute für die Zukunft und den schrittweisen Ruhestand und Frau Hopp wünschen wir einen guten Start. Vielen Dank für das Gespräch.